Market Overview – Liechtenstein

The place for setting-up an Alternative Investment Funds ("AIF")
Posted by: XOLARIS Group Category: Alle Beiträge

The place for setting-up an Alternative Investment Funds ("AIF")

Liechtenstein, das bereits seit dem Jahr 1995 Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist, hat mit den Gesetzen über bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (UCITSG) und über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) die europäischen Richtlinien für OGAW und AIFM auf nationaler Ebene vollumfänglich umgesetzt. Liechtensteinische Fonds, deren Anbieter und deren Verwalter unterliegen somit den identischen Vorgaben auf europäischer Ebene in Form der Rechte und Pflichten wie diejenigen in den EU-Mitgliedsstaaten bzw. weiteren EWR-Staaten. Darunter fällt neben Restriktionen konstitutiver Dokumentation gleichermaßen die ebenbürtige Teilnahme am europäischen Binnenmarkt über das Passporting. Anleger wiederum genießen in sämtlichen Ländern, die sich der Europäischen AIFM-Richtlinie angeschlossen haben, den gleichen aufsichtsrechtlichen Schutz.

Die OECD hat Liechtenstein zudem im Rahmen der Länderprüfungen seit 2015 gute Noten ausgestellt. Liechtenstein verfügt nunmehr über dieselbe Einstufung wie zum Beispiel Deutschland und tritt wirksam gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung ein. Auch dem AIA-Standard (Austausch bestimmter Informationen über Finanzkonten in Steuersachen) der OECD hat sich Liechtenstein bereits im Jahr 2014 verpflichtet. Einschließlich der EU-Staaten umfasst der AIA in Liechtenstein nunmehr weit über 100 Länder. Auch hiermit sorgt Liechtenstein für mehr Steuertransparenz für ausländische Investoren.

Neben den rechtlichen und steuerlichen Begebenheiten hat das Fürstentum Liechtenstein noch weitere Vorteile,

die vor allem in der praktischen Umsetzung angedachter Finanzierungsstrukturen einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten des EWR bieten. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere die Liechtensteinische Finanzmarktaufsicht („FMA“), die nicht nur durch äußerst präzise praktische Kenntnisse und Erfahrungswerte sowohl markt- als auch anleger- und produktseitig auf sich aufmerksam macht. Auch die für einen Prüfungsprozess auf regulatorischer Ebene vorgegebenen Fristen werden dabei grundsätzlich in hohem Maße unterschritten, was für Produktanbieter und aufsichtsrechtliche Protagonisten in der Verwaltung eine hohe Planungssicherheit erzeugt.

Daneben ist der Liechtensteinische Anlagefondsverband ("LAFV") zu nennen.

Dieser ist nicht ausschließlich zu Marketingmaßnahmen für den Fondsstandort Liechtenstein ins Leben gerufen worden, sondern vielmehr auch zur Bündelung der Interessen der Marktteilnehmer und zur Vertretung dieser gegenüber den Regulatoren und weiterer korrespondierender Protagonisten. Ein lohnendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit von Synergien ist mit Sicherheit die Standardisierung in den konstituierenden Dokumentationen, die zu einer deutlichen Kosten- und Aufwandsreduktion in der Konzipierung neuer Finanzierungsvorhaben geführt hat. Daneben agiert der LAFV zudem als Publikationsorgan sämtlicher Investmentfondsstrukturen im Land und sorgt dadurch für ein Höchstmaß an Transparenz.

Weitere Vorteile liegen zweifelsohne in den individuellen Strukturierungsmöglichkeiten aufgrund der sehr flexiblen Gesellschaftsstrukturen oder auch den sehr einfachen Zugängen zum Schweizerischen Investorenmarkt, was mit Sicherheit ein Unikum in den Kreisen der EWR-Staaten darstellt. Auch die weitestgehend auf die Bank-to-Bank-Kommunikation abgestellte Abwicklung in der Administration von Investmentfondsstrukturen, deren automatisierten Anteilszeichnungs- und Anteilrückgabeprozessen sowie die Ausgabe von depotfähigen Anteilsscheinen sind nicht nur in Punkto Transparenz und Sicherheit ein Zugewinn für Investoren.

Dank der aufgeführten Fakten und weiterer vielseitiger Vorteile, ist der Standort Liechtenstein bestens gerüstet, sich weiterhin sowohl zu einem der attraktivsten vollregulierten Fondsplätze als auch zu einem der führenden Innovationsträger zukünftiger Finanzierungsstrukturen zählen zu dürfen.

XOLARIS befindet sich mittlerweile im elften Jahr seines Bestehens. Gestartet als klassischer Backoffice-Outsourcer mit Sitz in Konstanz, haben wir uns mittlerweile zu einer internationalen Strukturierungs- und Fondsmanagement-Plattform für Real Assets entwickelt, mit Büros in Liechtenstein, Deutschland, Frankreich, Singapur und Hongkong.

Dabei beschreiten wir mit unserem Wachstum konsequent neue Wege.

Als wir 2014 die Entscheidung trafen, mit der KVG eine eigenständige Dienstleistung zu gründen, waren sich viele einig, dass es für diese Dienstleistung keinen Markt geben würde.

Heute ist der ManCo-Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkte. Die Expansion nach Asien im Jahr 2018 legte den Grundstein für die Internationalisierung, die als erster ausländischer Marktteilnehmer im Jahr 2020 mit der Verlagerung der Holding nach Liechtenstein und dem Erwerb der AIFM-Lizenz einen weiteren Meilenstein erreichte. Paris als nächster AIFM-Standort ist der logische nächste Schritt der Erfolgsgeschichte der XOLARIS-Gruppe.

Dabei war und ist es uns immer wichtig, dass wir unseren Wurzeln im Sachwertgeschäft treu bleiben. Diesen Fokus werden wir auch auf dem Weg zu einer globalen Real-Asset-Investmentgruppe beibehalten.

Mit unserem neuen CI wollen wir in diesem Bereich neue Wege beschreiten. Die erste Ausgabe der Market News sowie unsere Podcasts sind ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Gruppe.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kollegen bedanken, ohne deren großartige Arbeit der Erfolg von XOLARIS nicht möglich gewesen wäre.

Ich hoffe, dass auch Ihnen unser neues Format gefällt. Dennoch sind wir offen für Anregungen und Kritik und freuen uns auf Ihr Feedback.

XOLARIS MARKET NEWS, Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Studium der Lektüre.

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